DER ACHTE TAG
'"Es war nicht angenehm
zu entdecken,
dass man erfunden worden war."
SYNOPSIS
Prag gegen Ende des 19. Jahrhunderts. In den Armenvierteln der Stadt hat die Welt ihre eigenen Gesetze. In den Gassen tummeln sich halbnackte Kinder, und Weiber verrichten ihre persönlichsten Angelegenheiten vor den Augen der Nachbarn. An den Sommerabenden, wenn die Schwüle drinnen nicht mehr atmen lässt, wird unter freiem Himmel zu Mittag und zu Abend gegessen. Die intimsten Dinge werden von Tor zu Tor, von Fenster zu Fenster hin- und hergerufen. Gleich neben den Bordellen wohnen die Frommen, die die Feiertage halten. Aus den Kneipen hallen die Stimmen der Betrunkenen, daneben, aus den Synagogen dringt das Gemurmel der Gebete.
Im Zentrum der Handlung steht die Liebesgeschichte zwischen Wiltrud, der Tochter des Marionettenbauers, und einer Puppe, die Wiltrud nach dem Ebenbild eines jungen Mannes baut, der ihr im Traum erscheint. Dann ist nichts mehr, wie es war. Denn eines Tages kommt der Findeljunge Jascha in die Stadt. Und der ist Wiltruds Marionette wie aus dem Gesicht geschnitten...
Als Jascha die Vorstellung des Marionettentheaters besucht, sieht er sich mit der Geschichte seines Lebens konfrontiert. Er verliebt sich in Wiltrud, schließt sich dem fahrenden Marionettentheater an und begibt sich mit Wiltruds Hilfe auf eine Reise in seine Vergangenheit. Als er schließlich die Wahrheit über seine Herkunft erfährt, bleibt dies auch für die anderen Menschen nicht ohne Folgen…