Mona Lenz

WEDER ORT NOCH STUNDE

Bühnenstück
40 Seiten, broschiert.

„Es war immer einer vorher da. Du wirst nie der Erste gewesen sein. Der Letzte könntest Du noch werden. Aber der Konjunktiv! Und wieder die Müdigkeit!“ Aus den Worten des Alten mit den viel zu großen Lederschuhen spricht die Resignation, ein Lamento ungelebter Augenblicke und verlorener Erinnerungen.

„Im Geiste rückwärts gegangen: Wo ist das Gesehene geblieben? Da! Die Sonne! Das rohe Fleisch brennt in den Schuhen.“ Es ist ein Kommen und Gehen in diesem Stück. Es geht um Liebe und Treue, um Einsamkeit und Verrat. Und darum, dass wir Glück wohl nur finden können, wenn wir lernen, das Nomadenhafte in uns zu lieben, weil Ankommen immer auch ein Stückchen Sterben heißt.

Die 37 Eingegrabenen sind verdammt zu bleiben. Sie zehren von denen, die vorbeikommen, fangen das Gehörte ein, verdauen es, spucken es wieder aus, setzen das Ewiggleiche in immer neuem Kontext zusammen. Sie sind die Chronisten unserer tragischen Existenz, denn sie kennen WEDER ORT NOCH STUNDE.

Ein Bühnenstück um 37 Eingegrabene, einen alten Mann, eine alte Frau, einen jungen Mann, eine junge Frau und die Hand eines Boten, ganz in der Tradition des absurden Theaters.